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London 2013 – mein kleiner Reisebericht

September 4, 2013

Hallo ihr Lieben,

vergangenes Wochenende habe ich mal wieder London unsicher gemacht.
Dieser Trip war bisher mein dritter privater Besuch in dieser Weltstadt und eins sage ich euch vorweg: Ich komme wieder.

Geplant war ein verlängertes Mädelswochenende zu dritt. Aber es kommt erstens anders und zweitens, als man denkt. So wurde aus dem geplanten „Dreier“, nur ein „Zweier“, weil eine meiner beiden Begleitungen leider krank wurde und uns nicht begleiten konnte. 

Nachdem wir Flug, Busfahrt und Bahnfahrt erfolgreich hinter uns gebracht hatten, erreichten wir unser Hotel: das ibis Budget Whitechapel, in der Nähe der Metrostation „Whitechapel“. Wie der Name schon sagt, war hier alles sehr auf ein kleines Budget ausgelegt. Die Zimmer waren sauber, aber auch sehr klein. Die Lage war zwar nicht mega zentral, aber man war innerhalb von 5 Minuten an der Metrostation und hatte so eine gute Ausgangslage. 

Nachdem wir Freitagabend eingecheckt und uns frisch gemacht hatten, sind wir direkt in die City gefahren und haben uns ein wenig die Gegend rund um den Piccadilly Circus und den Leicester Square angeschaut. Als sich dann der Hunger bemerkbar gemacht hat, sind wir nach China Town gegangen, um eben diesen zu stillen.

Spontan angesprochen hat uns das Tokyo Diner. Ein japanisches Diner, welches ich auf jeden Fall empfehlen kann. Der Laden ist sehr klein und auch nicht wirklich schick. Aber das Essen hat überzeugt und die Bedienung war sehr nett. Zu Beginn gab es einen Tee und etwas Reisgebäck auf Kosten des Hauses. Zu Essen habe ich dann Eda Mamé als Appetizer bestellt und zum Sattessen gab es bei mir „Katsu Don“: „Pieces of ton katsu (pork cutlet) or chicken supreme, dipped into beaten egg, coated with crisp Japanese breadcrumbs and then fried in the lightest grade of vegetable oil. Served with soft-cooked egg, onion, spring onion and Dashi (Japanese stock), in a large donburi-bowl of rice“. Total viel, aber auch total gut, sodass fast nicht übrig blieb, bis auf etwas Reis. Hier war ich definitiv nicht zum letzten Mal.

Da wir schon sehr geplättet waren, haben wir uns anschließend auf den Heimweg gemacht und zum Glück noch die letzte Bahn erwischt. Denn die Bahnen fahren in London nachts nicht durch.

Den nächsten Tag haben wir mit einem Besuch auf dem Borough Market, nahe der Metrostation London Bridge, gestartet. Hier gibt es wirklich alles, was das Foodieherz höher schlagen lässt. Ice Teas und Smoothies, Obst und Gemüse, Gewürze, Delikatessen, Fisch und Fleisch, Patisserien und Bäcker, Wein, Bier… All das und noch viel viel mehr gab es vor Ort, um nur ein paar Dinge aufzuzählen. Gestärkt haben wir uns mit einem Earl Grey Ice Tea, einem leckeren Tomaten Foccacia. Außerdem hatte ich eine Lemon Meringue Tarte und einen Salted Caramel Eclair. Yammie.

Eingang vom Markt, Paella, Ice Tea und Foccacia

Schöner Sitzbereich auf dem Borough Market und lauter Leckereien

Always start out with a larger pot than what you think you need – Julia Child

Anschließend sind wir auf die London Bridge, um den Ausblick auf die Tower Bridge zu genießen. Und sind danach ein Bisschen am Wasser entlang geschlendert. Irgendwann sind wir am sogenannten St. Savior’s Dock angekommen und sind anschließend in einem total wunderschönen Viertel gelandet, von dem ich leider nicht weiß, wie es heißt. Dort haben wir uns die schönen Häuser angeschaut und wollten anschließend zur nächstgelegenen Metrostation gehen. Das wäre übrigens die Station an der Tower Bridge gewesen und nicht die 20 Minuten entfernte Station, zu der wir gewandert sind…

Tower Bridge, St. Savior’s Dock und ich

Weiter ging es dann für uns im coolen Viertel rund um Covent Garden. Hier haben wir uns Sandwiches bei Pret a Manger geholt und waren ein bisschen bummeln und shoppen. Besonders angetan haben es uns dabei die Shops rund um den „Kreisel“ Seven Dials

Anschließend wollten wir unbedingt noch nach Notting Hill fahren und uns die Portobello Road und den Markt dort anschauen. Auf dem Weg dorthin sind wir an einer Ecke noch auf einem Jamie Oliver Shop aufmerksam geworden und haben ein bisschen gestöbert. Das neue Buch von ihm war dort zum Einführungspreis von 18 Pfund (anstatt 28 Pfund) erhältlich. Letztendlich hatte ich aber keine Lust das Buch den ganzen Tag zu tragen und habe es nicht gekauft. Da es schon recht spät war, waren viele Stände schon dabei abzubauen. Es hat trotzdem Spaß gemacht in den Geschäften und an den Ständen zu stöbern und es war nicht mehr so voll. Halt gemacht haben wir an der viel gelobten Humming Bird Bakery und haben uns beide einen Cupcake schmecken lassen. Yummie.
In der Portobello Road befindet sich außerdem eine wirklich coole Saftbar, die Portobello Fresh Juice Bar. Hier haben wir einen Smoothie geschlürft und sind anschließend ins Hotel, um uns für den Abend frisch zu machen.

Portobello Road & Apple Streusel Cupcake von der Hummingbird Bakery

Da unser Hotel nicht weit von der Brick Lane entfernt war, wollten wir hier etwas essen gehen. Allerdings muss ich leider sagen, dass es mir dort gar nicht gefallen hat. Die Angestellten, der jeweiligen Restaurants waren sehr aufdringlich und wollten einen förmlich in die Restaurants reinziehen. Haben dann bei einem Nein teilweise nicht locker gelassen und sind einem sogar nachgegangen. Ich bin nicht sicher, ob es daran lag, dass wir Touristen waren oder dass wir zwei Frauen waren. Meiner Freundin und mir war das auf jeden Fall sehr unangenehm und wir sind dann am Anfang der Straße in ein Restaurant, welches nicht solche aufdringlichen Kundengewinnungsversuche versucht hat. Verschlagen hat es uns dann ins Jungle Braii, ein afrikanisch angehauchtes Restaurant. Das Essen war soweit ganz gut und auch recht günstig. Aber die Sauce meines Gerichts war so scharf, dass mir fast die Tränen kamen… Die Beilagen (Piri Piri Chips und Onion Rings) waren nicht so toll und etwas kalt.

Anschließend wollten wir noch etwas trinken gehen. Auf der Homepage Spotted by Locals wurde der Pub The Golden Heart empfohlen. Da das nur eine Parallelstraße vom Restaurant entfernt war, haben wir den Abend dort bei einem Pint ausklingen lassen.

Sonntags haben die Geschäfte in London übrigens auch auf. Grund genug für uns, um zu shoppen. Also ging es in die Oxford Street und wir plünderten u.a. Marks & Spencer, Topshop, Primark, New Look, Bershka, River Island und noch ein paar andere.

Fertig vom Shoppen hatten wir Lust auf Fish & Chips und begaben und aufgrund der Empfehlung in einem Reiseführer zur Waterloo Station. Den Fish & Chips Laden haben wir nicht gefunden, dafür einen anderen. Und zwar die Fishcotheque. Hier bestellte ich Schellfisch mit Pommes. Wie zu erwarten war das Essen sehr fettig. Der Fisch hat mir gut geschmeckt. Aber die Pommes fand ich persönlich nicht so toll.

Fish & Chips mit Schellfisch

Gestärkt ging es dann ins Open Air Theater The Scoop, welches direkt an der Tower Bridge liegt. Hier haben wir uns ein kostenloses Theaterstück angeschaut, und zwar Oedipus and Antigone. Mir hat das Stück ganz gut gefallen. Man konnte relativ einfach folgen.

Anschließend sind wir zum London Eye und zum Big Ben, um Fotos bei Nacht zu machen. Dieser Teil des Urlaubs war allerdings etwas unschön, weil man mir hier fast meine Tasche mit den Einkäufen geklaut hätte. Selbst, wenn man die Tasche zwischen den Beinen stehen hat, ist man wohl nicht vor Dieben sicher. Ein Glück haben meine Freundin und ich das noch rechtzeitig gesehen. Ich werde meine Tasche nächstes Mal also keinen Moment lang loslassen.

Geschockt von diesem Zwischenfall und müde vom Shopping machten wir uns zurück ins Hotel.

Am nächsten Morgen ging es dann schon wieder zurück.

Für mich war es ein wirklich sehr schönes Wochenende, wobei mir meine zweite Freundin natürlich sehr gefehlt hat. Sobald es ihr besser geht, darf sie sich aber über ein paar kulinarische Mitbringsel freuen.

Ich hoffe, mein Bericht hat euch gefallen. Wart ihr auch schon einmal in London?

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5 Comments

  • Reply Kristina September 4, 2013 at 2:34 pm

    Hallo Sarah,

    vielen Dank für den Reisebericht! Ich war leider noch nie in London, die Stadt steht aber ganz oben auf der "Da will ich hin!"-Liste. Wenn ich Deine Bilder so sehe, würde ich am liebsten gleich fahren…

    <3-liche Grüße,
    Kristina

    • Reply Sarah September 5, 2013 at 8:48 am

      Super, dass er dir gefallen hat.
      Nix wie hin da! =)

  • Reply Anonym September 5, 2013 at 5:50 am

    Wow, tolle Bilder. Ich würde ja auch gerne mal nach London. Das Essen sieht schon mal gut aus 😉

    Liebste Grüße Laura von .everybody is unique.

    • Reply Sarah September 5, 2013 at 8:48 am

      Ja, du solltest unbedingt mal nach London. Eine echt coole Stadt. Aber auch ganz schön wuselig und das sag ich, obwohl ich in Hamburg wohne 😉

      LG Sarah

  • Reply Anonym August 1, 2014 at 4:37 pm

    Oh, ein toller Reisebericht!!
    Wir fliegen im Oktober für ein paar Tage nach London, es wird mein erstes Mal sein und ich freu mich schon so darauf! 🙂

    Viele liebe Grüße,
    Ina

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