Hallo ihr Lieben,
wer meinen Blog schon ein wenig länger verfolgt, weiß, dass meine Foodfotos nicht immer so ausgesehen haben, wie sie heute aussehen.
Meine ersten Blogbeiträge enthielten eine Menge unscharfer Bilder mit ziemlich wilden Bildkompositionen. Und auch mit dem Thema Bildbearbeitung hatte ich mich bis dato nicht wirklich auseinandergesetzt. Besagte Beiträge findet ihr, wenn ihr sehr weit runterscrollt zu meinen Bloganfängen 2011/2012…
Damit man die Entwicklung meines Blogs nach wie vor sehen kann, habe ich diese Beiträge nie gelöscht.
Hier seht ihr mal einen kleinen Vergleich von damals und heute 😉
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Hier kann man die Entwicklung meiner Foodbilder gut erkennen denke ich ;D links: 2016; rechts: 2011 |
Da sich mit den Jahren die Foodfotografie zu einem geliebten Hobby entwickelt hat (gegessen habe ich eh schon immer gerne), versuche ich mich hier natürlich auch ein wenig weiterzuentwickeln.
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Um meine Foodfotografie Kenntnisse zu verbessern, war ich vor Kurzem bei einem Workshop zum Thema „Light & Dark Moody Photography“ – Fotoset gestylt von Katharina Küllmer |
Aus diesem Grund habe ich Ende Mai einen Workshop zum Thema „Light & Dark Moody Photography“ von und mit Katharina Küllmer (vom Blog Ess.Raum) und Emilia von Wnuck Lipinski (vom Blog Emilia und die Detektive) besucht.
Das Thema dark & moody Photography (dunkle und stimmungsvolle Fotografie) interessiert mich schon länger. So richtig rangewagt an dunkle Aufnahmen habe ich mich bisher allerdings nicht wirklich. Doch damit ist jetzt Schluss!
Nach einem sehr kurzweiligen und informativen Vortrag, was es mit stimmungsvoller Fotografie auf sich hat und wie man leckere Speisen gekonnt „dark & moody“ in Szene setzt, durfte das Gelernte direkt in die Praxis umgesetzt werden und es wurde wild fotografiert.
Hier seht ihr ein paar Bilder, die ich während des Workshops aufgenommen habe:
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Super leckere Verpflegung während des Workshops – hier zu sehen: köstlichstes Hummus |
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Da möchte man sich am liebsten gleich einen Cracker nehmen und das leckere Hummus dippen =) |
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Sehen diese Brombeeren nicht zum Anbeißen aus?!!! |
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Leckere Schnittchen mit veganem Pesto und Tomatenmarmelade Danke an mein Handmodel (Leena vom Blog Happy Work Stories) |
Und hier seht ihr die beiden Sets, die ich beim Workshop aufgebaut und fotografiert habe:
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Eine mediterrane Brotzeit mit köstlichster Tomaten Marmelade und knusprigem Landbrot. Viva Italia! |
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hier noch einmal eine Nahaufnahme des köstlichen Schnittchens =) |
Und mein Lieblingsbild vom Workshop:
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Brownies mit Blüten und Pfefferbeeren |
Damit ihr beim Anblick der Bilder nicht nur einen wässrigen Mund bekommt, sondern vielleicht auch Lust bekommen habt an euren Fotografiekenntnisse zu feilen, habe ich euch dazu mal meine Top 10 Tipps notiert. Teils orientiere ich mich daran schon seit einigen Jahren. Und ein paar neue Tipps, Impulse und Inspirationen habe ich natürlich auch im Workshop von Katharina und Emilia bekommen und gelernt.
Hier folgen meine Top 10 Tipps
für schöne Foodfotos:
- Meine Bilder fotografiere ich fast ausschließlich mit einem Stativ. Zu Anfang hatte ich ein etwas klappriges Modell für Anfänger. Mittlerweile nutze ich dieses stabile Exemplar von der Marke Manfrotto * [klick]
und den passenden 3-Wege-Neiger * [klick]
und kann beides uneingeschränkt empfehlen. Auch Overhead-Shots sind mit diesem Stativ möglich.
- Bis auf einige Ausnahmen im Winter fotografiere ich wirklich alles bei Tageslicht. Das Licht ist einfach schöner und das Endergebnis wirkt natürlicher. Falls alle Stränge reißen, nutze ich dieses Tageslichtlampenset * [klick]
.
- Nicht nur das Licht an sich ist wichtig, sondern auch der
Einfallswinkel des Lichts. Einen interessanten Blickwinkel könnt ihr zum Beispiel erzielen, indem ihr das Licht von verschiedenen Seiten auf euer Hauptmotiv richtet. Auf meinen Bildern kommt das Licht meistens von der Seite oder von hinten als Gegenlicht. Am besten probiert ihr hier aus, was gut zu der Stimmung eurer Bilder passt. - Um harte Schatten zu vermeiden und zu dunkle Stellen im Bild besser
aufzuhellen, empfehle ich euch einen Diffusor und einen Reflektor zu
benutzen. Aktuell benutze ich dieses Set * [klick].
Das ist besonders praktisch, da es gleich mehrere Reflektoren enthält.
Günstige Alternativen können z.B. Gardinen, dünne Stofftücher, Alufolie
und auch Styroporplatten sein. - Nicht nur mit einer Spiegelreflexkamera lassen sich schöne Foodfotos aufnehmen. Auch mit Systemkamera, Digitalkamera und Handy kann man schöne Motive festhalten. Mit passenden Apps, wie z.B. Snapseed können die Bilder sogar direkt auf dem Handy bearbeitet werden.
- Bilder wirken interessanter, wenn sich der Bildaufbau am sogenannten goldenen Schnitt
orientiert. Damit gemeint ist eine Bildaufteilung, in der das
Hauptmotiv nur ein Drittel des gesamten Bildes einnimmt. Damit können
Bilder harmonischer und interessanter wirken. Man spricht hier auch von
der „Drittelregel“. - Für stimmungsvolle Fotos solltet ihr euch vorab überlegen, welche
Botschaft oder welche Stimmung ihr mit den Fotos transportieren wollt.
Inspirationen können hier zum Beispiel Jahreszeiten oder auch bestimmte Anlässe (Geburtstage etc.) sein. Hiernach sollten dann auch die Requisiten ausgewählt werden. - Die Auswahl eurer Fotorequisiten sollte innerhalb einer Farbfamilie erfolgen. Dadurch kann eine bestimmte Stimmung noch besser eingefangen werden und die Bilder wirken dadurch harmonischer.
- Bilder wirken lebendiger, wenn man mit verschiedenen Texturen arbeitet und spielt. Und auch mal kleine „Makel“, wie z.B. Krümel oder ein benutztes Messer in die Bilder einbaut. Dadurch wirken Bilder viel natürlicher.
- Mit wenig Material- und Geldeinsatz lassen sich wunderschöne Fotountergründe ganz einfach selber herstellen. Stöbert einfach mal im Baumarkt bei den Holzresten. Diese lassen sich nach Lust und Laune mit Farbe, Tapeten und auch Spachtelmasse individualisieren. Und auch matte Poster, auf denen Holzbretter o.Ä. zu sehen ist, eignen sich gut als Fotountergrund.
Ich hoffe, euch hat mein Blogbeitrag gefallen. Falls ihr Fragen zum Thema Foodfotografie im Allgemeinen habt oder zu etwas Technischem, wie z.B. meiner Fotoausrüstung, dann meldet euch gerne bei mir.
Im nächsten Beitrag gibt es dann auch wieder ein Rezept für euch und ich zeige euch meinen ersten Versuch in Sachen dark & moody Photography.
Alles Liebe
Eure Sarah
*
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selbstverständlich gleich.
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5 Comments
Liebe Sarah,
ein schöner Bericht und wunderbar umgesetzt. Toll, dass du dabei warst und so viel mitnehmen konntest.
Deine Fotos und deine Sets sind super schön geworden.
Dein allererstes Foto oben gefällt mir auch gut, wo man sieht, wie stark sich deine Art zu Fotografieren verändert hat. Tolle Entwicklung. 🙂
Weiterhin viel Spaß und Freude.
Liebe Grüße, Emilia
Hallo Emilia,
danke für dein Feedback zu meinem Post =)
Es war mir eine Freude dich und Katharina beim Workshop kennenzulernen und von euch zu lernen.
LG Sarah
Sehr spannend! Der Fotovergleich ist echt krass, hihi. Ist bei mir genauso. Wobei meine Bilder auch heute nicht so gut sind wie deine 😉 Aber wenn ich sie mit 2010 vergleiche, puh.. Albtraum! Echt toll, wieviel man im Laufe der Jahre dazulernt.
Liebe Grüße,
Ela
Da werde ich später doch glatt mal luschern gehen =)
Ich finde das schön, wenn man die Entwicklung sieht und selbst wenn die Bilder in den eigenen Augen nicht so toll aussehen, sind die Rezepte ja trotzdem sehr lecker =)
LG Sarah
Liebe Sarah, ich liebe solche Beiträge. Und ich mag es sehr gerne solche jetzt-und-damals-Vergleiche zu sehen.
So einen Fotokurs wie du würde ich auch gerne mal besuchen, mal sehen wann es sich mal ausgeht.
LG, Diana